Die Exercise Pill Bewertung. Die EA-Studie, die an Mäusen durchgeführt wurde, deutet darauf hin, dass es möglich sein wird, eine Pille zu entwickeln, welche den gleichen Nutzen wie Fitnessübungen bietet. Wenn in der Zukunft tatsächlich eine „Übungspille“ erhältlich sein wird, könnte es für alle ein Lebensretter sein, die ernsthafte körperliche Behinderungen haben, welche sie daran hindern, Fitnessübungen durchzuführen.
Solch eine Pille wäre auch für Stubenhocker äußerst attraktiv, ebenso wie für Leute, die ihre Tage hinter einem Schreibtisch verbringen müssen und Langstrecken-Lkw-Fahrer, die während ihres Arbeitstages nicht viel Energie verbrennen und sich oft in billigen Fast-Food Schnellrestaurants verpflegen.
Allerdings bedeutet die Tatsache, dass etwas bei Mäusen wirkt nicht, dass es auch bei Menschen wirken wird, daher sollte sich jeder, der oder die hofft, ihre Jogging-Hosen wegzuwerfen und eine Flasche Pillen zu öffnen, auf eine lange Wartezeit einstellen könnte.
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Warum Wissenschaftler glauben, eine Übungspille könnte möglich sein
Die Möglichkeit einer Übungspille wurde zu einer großen Neuigkeit, als die wissenschaftliche Zeitschrift Cell Metabolism die Ergebnisse einer achtwöchigen Studie veröffentlichte, welche die Verabreichung eines experimentellen Arzneimittels zeigte, was zur Folge hatte, dass Labormäuse 270 Minuten lang auf einem Laufband laufen konnten.
Dies war 70% länger als die Mäuse, die das Medikament nicht bekamen und nach 160 Minuten Laufbandaktivität erschöpft umkippten.
Obwohl die Wissenschaftler vor allem mehr Interesse an der Wirkung der Droge auf Ausdauer hatten, entdeckten sie, dass sie einige andere interessante Veränderungen hervorgebracht hatte. Die Mäuse, die es erhielten, waren auch resistent gegen Gewichtszunahme. Sie hatten auch eine bessere Kontrolle über ihren Blutzuckerspiegel, so dass die Wissenschaftler glaubten, dass das Mittel auch in der Lage sein kann, Menschen zu helfen, die an Diabetes leiden.
Das Team von Wissenschaftlern hatte ihren Sitz im Salk-Institut in San Diego unter der Leitung von Ronald Evans, der sagte, dass sie damit begannen, sich eine Frage zu stellen: „Wenn wir die Wissenschaft wirklich verstehen, heißt das, wir können Fitnesstraining mit einem Medikament ersetzen?“
Bisherige Forschung hatte ergeben, dass die Droge GW501516 in der Lage war, Ausdauer zu verbessern und die Fettverbrennung zu beschleunigen, so dass es die offensichtliche Wahl war. Eine Reihe von Tests an Mäusen, die auf Laufbänder liefen, enthüllte, dass das Verabreichen des Medikaments die Aktivität von über 900 Genen veränderte.
Viele der Gene, die eine erhöhte Aktivität zeigten, waren wichtig, um das Körperfett aufzuspalten und zu verbrennen. Eine Anzahl von Genen, die eine Abnahme an Aktivität zeigten, wurde benötigt, um Zucker in Energie umzuwandeln, daher scheint das Medikament den Körper so zu programmieren, dass er mehr Energie aus Fett und weniger aus Zucker bekommt.
Die Wissenschaftler glauben, dass die Daten, die sie sammelten, erklären könnten, warum Läufer und andere Sportler, welche an „die Grenze“ kommen, wenn sie sich zu hart zwingen und es schwer finden, ihre gewählte Übungsaktivität fortzusetzen. Menschen kommen an diese Grenze, wenn ihr Blutzuckerspiegel sinkt, aber GW501516 scheint die Fähigkeit zu haben, den Blutzuckerspiegel für längere Zeit aufrechtzuerhalten.
Laut Aussage der Wissenschaftler kommt man in Ausdauersport als eine „dramatische Demonstration plötzlicher und vollständiger Erschöpfung“ an die Grenze. Das Medikament wirkt scheinbar über spezielle Muskelproteine, genannt PPARD, in einer Weise, die in der Lage ist, die „Ausdauer Kapazität drastisch zu verbessern“.
Weiwei Fan, der erste Autor des Papiers, meint: „Fitness-Training aktiviert PPARD, aber wir zeigen, dass Sie das gleiche tun können, ohne körperliches, mechanisches Training. Das heißt, Sie können Ausdauer bis auf die gleiche Stufe steigern, wie jemand im Training, nur ohne die körperliche Anstrengung.“
GW501516 Schöpfung und Kontroverse
GW501516 ist kein neues Medikament. Es wurde in den 1990er Jahren von GlaxoSmithKline und Ligand Pharmaceuticals entwickelt. Es war zunächst als Behandlung für metabolische und kardiovaskuläre Erkrankungen vielversprechend, ist aber in Ungnade gefallen, als mehrere frühere Studien zeigten, dass hohe Dosierungen Krebs verursachen könnten.
Doch trotz der Risiken, die ihre Anwendung darstellten, fuhren die Wissenschaftler fort, die Droge für weitere Studien für wert zu erachten.
Tests, die um die Jahrhundertwende durchgeführt wurden, offenbarten ihre Fähigkeiten zur Steigerung der Ausdauer, es wurde ein beliebter Artikel auf dem Schwarzmarkt und einige Sportler, die an den Olympischen Spielen in Peking teilnahmen, wurden gesperrt, als es in ihrem Körper auftauchte. GW501516 wurde von der World Anti-Doping-Agentur im folgenden Jahr verboten, da es als unsicher angesehen wurde.
Louise MacKenzie, eine Pharmakologin der Universität von Hertfordshire, hat die Droge in der Vergangenheit studiert und hat den Eindruck, es sei nicht ohne Potenzial, wenn man sie in niedrigen Dosen verabreicht, aber weist darauf hin, wie gefährlich höhere Dosen sein können. „Es erstreckt sich von bemerkenswert gesund zu sein, bis hin zum Gegenteil. Da gibt es nichts dazwischen „, erklärte MacKenzie.
Professor Ali Tavassoli (Chemie Biologie Abteilung, Universität Southampton) hat auch Zweifel an der Lebensfähigkeit einer Übungspille. „Es gibt einen großen Unterschied dazwischen zu zeigen, dass ein Organismus das kurzfristig imitieren kann und die langfristigen Auswirkungen, dies zu demonstrieren“, sagte Tavassoli.“ Jemand mit Fettleibigkeit oder Diabetes könnte für 40 oder 50 Jahre Pillen nehmen. Was passiert, wenn man so lange ein Medikament einnimmt? Es gibt große unbeantwortete Fragen. Ich kann nicht sehen, dass diese Dinge eine Zulassung erhalten.“
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